TANNHÄUSER.
Nach Rom!
Er eilt ab
ALLE rufen ihm nach.
Nach Rom!
Richard Wagner, Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg
Der zweite Satz (der Variationssatz) aus Tschaikowskis Klaviertrio in a-Moll op. 50, das er im Andenken an Nikolai Rubinstein komponiert hat, in Rom, verbreite eine Samstagmorgenstimmung, lässt uns Stephanie Maderthaner am ersten Samstagmorgen im Februar wissen, und so muss es wohl sein, was bleibt einem schließlich übrig, und dann stehe ich auf, leicht torkelnd noch, ohne exogen erworbene oder endogen bewusste Ursache, ich erhebe mich gewissermaßen in Variationen, und mit einemmal merke ich, dass ich tatsächlich völlig samstagvorvormittäglich gestimmt bin, weiß, exakt, wie sich das anfühlt und kenne nun auch die korrekt dafür vorgesehene Musik, es haut mich fast um. (Obwoi ma’s da Tschaikowski gornedaso is.)
Zum Glück ist nicht permanent Samstagmorgen.
Wie wäre es, wenn wir Stimmungskataloge anlegten, allesamt? Erst in groben Rastern noch, dann, mit der Zeit, immer detaillierter, minutiös, sekundär. Was das für Musiken werden wuerden!
Einen klassischen Montagmorgen kenne ich nicht. Aber Dienstagabend geht’s nach Rom. Nach Rom!
(Anm.: Längst zurück; zügige Rückkunft in passabler, ein kleinwenig retardierter Montagmorgenstimmung.)