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27. Oktober 2006

In den Gebrauchsanweisungen von allerlei Elektroprodukten, Kapitel: Akku, Unterartikel: Kapazität wird der umsichtige Konsument darauf eingeschworen, die Lebensdauer dieses so wichtigen Teils bestmöglich zu erhalten. Lasse die Leistung des Geräts immer öfter immer früher nach (etwa wenn sich sein ohnehin kurzes Haupthaar* nur in zwei Aufladezyklen auf die gewünschte Minimallänge kürzen ließ), möge man den Akku durch Dauerbetrieb völlig, wie es hieß, entleeren, um ihn dann ganz aufzuladen, und er sei wieder voller Energie wie am Anfang, jedenfalls fast.
Wie wäre es, stellte er sich vor, wenn man hier die Analogie mit dem humanen Gedächtnis wieder ins Spiel brächte? Völlig entleeren und neu auffüllen, wie ginge das?

*(schütter, das war ein Wort, das er sich verboten hätte, was aber mehr mit den auf seinen Namen platt gereimten Hänseleien zu tun hatte, denen er als Bub ausgesetzt war, vor allem, wenn er im Ballsport versagt hatte; wegen der Haardichte war ihm jede Eitelkeit fremd)