Analogprodukt

12. Mai 2021

Fritte! Frähätt!
Kenne Dicktatua!

sonntäglich-abendlicher Spaziergängerruf

Die keppelnde Fundamentalopposition der vormals glorreichen Regierungspartei fährt, wir wissen es, eine (zumindest ihren Anhängern als subtil erscheinende) Zwei-Marken-Strategie. Auf der einen Seite zetert da der einst wenn nicht gerade größte, so doch jedenfalls (nach Eigendefinition) Beste InnenMinister Aller Zeiten (BIMAZ), auf Empörung getrimmt und in logorrhoeischer Rotationspermanenz. Ihm in abwägend-besinnlicher Attitüde gegenübergepolt der – gleichwohl einst – beinahe bundespräsidentielle, auf besonnen machende Dritte Parlamentspräsident, dessen höchste Erregung vorgeblich ist, dass ihn etwas ›ein bisschen traurig‹ macht. Inhaltlich lässt sich die Zwei-Marken-Strategie mit dem Produkt kolischen Durchfalls einerseits und einem kompakt und tadellos symmetrisch in die weiße Keramikschüssel gekringelten Würschtl andererseits analogisieren, nichts anderes also als lediglich zwei unterschiedliche Aggregatszustände ein- und desselben, ist und bleibt doch beides: Scheiße.

Da gibt es nämlich bitte nichts zu beschönigen. Aber schon gar nichts.