aftermusisch

15. Juli 2014

das bläserphilharmonische großorchester ließ seine bombastischen klänge prunkvoll in den prächtigen hof schallen und war, vor allem in person seines an sich sympathischen dirigenten, von seiner ergriffenheit aufs tiefste aufgewühlt (und umgekehrt, zuhöchst).
die verpflichtung, gewisse musik einzig in ihrer original intendierten gestalt zur aufführung bringen zu dürfen, sei wieder einmal angedacht. vielleicht genügte aber auch eine schlichte bombastklausel, die z.b. wagners lohengrin für die sogenannte symphonische blasmusik, und sei sie auch perfekt dargebracht, schlichtweg verböte.
das falsche wird nicht recht, wenn man es besonders gut macht. anders gesagt: wer in einem loch sitzt und rauswill, muss zuerst einmal mit dem graben aufhören.
musikstudierende sollten bei ihrem akademischen abschluss eine art hippokratischen eid schwören.
ach, sie tun das bereits?
hmmm.