Noch ganz in seinem Traum (wo er herkam, sagte man, unschlagbar treffend tramhapert) – er war Turnlehrer und stellte einem zwölfjährigen, allzu aufmüpfigen Mädchen als Entscheidungsprüfung knapp vor Schulschluss die Aufgabe, einen Ausflug für mehrere Familien vorzubereiten (Streckenprofil, Labestationen, Sehenswürdigkeiten, Spiele für Kinder verschiedenen Alters, …), was ihre Mutter als kreative Herausforderung für das Nichtmehrkind lobte, und das Mädchen machte sich tatsächlich mit Feuereifer an seine Arbeit an dieser (fiktiven) Wanderung; eine Nachprüfung würde ihr ohne Zweifel erspart bleiben, so amüsant sich das in ihrer Biographie später auch ausmachen würde – saß er auf der Toilette und hatte praktischerweise die elektrische Zahnbürste im Maul, als er nach gut vier Minuten (alle zwei Minuten gab die Bürste so ein Vibrationssignal) merkte, dass er wieder nur die rechte Innenseite der vorderen Mahlzähne des Unterkiefers aber sowas von blankgeputzt hatte. Er nahm alle verfügbare Konzentration zusammen und versuchte, auch den anderen Zähnen zu ihrem morgendlichen Recht zu verhelfen, und es gelang einigermaßen.
Diese zusätzliche Zahnputzphase hatte bei ihm den Namen Nachspiel.
Abends, aus anderen, ähnlichen Gründen, wurde, fast täglich, ein dentales Freispiel angehängt.
Aaahh.
abwesend
30. Juli 2006