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13. Mai 2010

knapp vor sechs (ansich unter bestimmten umständen eine seiner lieblingszwischentagundnachtzeiten) ging nichts mehr mit schlafen, und es war nicht die blase, eher eine denk- und gedankenblase, der er diesen zustand verdankte, wenn man denn von verdanken sprechen bzw. denken konnte hier (wer könnte oder würde es der blase, sei sie frühmorgentlich überdehnt, sei sie ein denkwalz- und -wälzlager, letztlich verdenken?). schließlich musste er doch noch eingeschlafen sein, weil er sich, aufwachend, matt erinnerte, dass er im traum überwacht hatte er, ob er noch schlief – und ob!
aber wer war es denn eigentlich, der seine träume träumte, seine gefühle fühlte?
(diese frage allerdings galt letztlich für alle menschen gleichermaßen, am meisten und peinlichsten allerdings für jene, die sie sich und die sich ihr stellten. für ihn war es diesbezüglich hiermit definitiv zu spät.)
dreiviertelneun.