wahlkampf, avantgarde

1. September 2010

ein hugohypothetischer nachtrag zum sehr speziellen preisspiel (deftig von mir tuttellotterie genannt), das ein venezolanischer provinzpolitiker zum alleinigen zwecke seiner vorwahligen popularitätssteigerung ausgelobt hat; der erste preis (streng genommen sollten es zwei preise ex à¦quo sein) soll ja eine brustvergrößerung sein, für eine dame. jetzt, geschlechtergerechtigkeit, wie schaut das bei den männern aus, kriegen die keinen preis? asso, sie meinen, der preis sei die betrachtung der vergrößerten oberen extremitäten jener dame, welche den hauptgewinn gemacht haben wird, und ein preis dieser art gehe ja letztlich immer an die betrachter, die augenblickskonsumenten also.
trotzdem, was wird den herren angeboten? penisvergrößerungen kommen in hugos reich nicht in frage, weil erstens sind die weiblichen brüste sekundäre geschlechtsmerkmale (haben wir in der schule gelernt) und zweitens sind sämtliche männer in seinem land ohnehin per definitionem die bestbestückten von der ganzen welt.
mein vorschlag, zur güte: wampenreduktion (auch ein sekundäres – oder zumindest tertiäres männlichkeitsmerkmal). dann wäre das ganze zusammen möglicherweise aufkommensneutral, was auch den umweltgedanken in diese grundsätzlich (bleiben wir objektiv) hochlöbliche lotterie einfließen ließe.
obwohl, irgendein überhang bleibt immer. – möge der beste gewinnen!