Als mündiger Konsument höre ich mir gerne am Samstag vormittag die Schadenfreudesendung help im Radio an. Da bringen sie schöne Beispiele aus dem wirklichen Leben, wie Unternehmen, die mit der (mangelhaften) Herstellung oder (unzureichenden) Verteilung einer Ware oder aber mit (behaupteten) Dienstleistungen ungeniert viel Geld verdienen, ihre arglosen Konsumenten übers Ohr hauen. Help (früher mit original Beatles-Signation, nachdem deren Rechteinhaber aber offensichtlich mit help gedroht hatten, nur mehr mit daran knapp vorbeischrammendem Pirchner-Logo; so ähnlich verhält es sich bei Wenn der Teekessel singt… (eben nicht mehr) zur Musik von Yusuf Islam, die ihn, unter dem Titel Father and Son, als Cat Stevens weltberühmt gemacht hat), verhilft ihnen (den Konsumenten) zu ihrem Recht, was von den im Radio namhaft gemachten schwarzen Schafen ihrer jeweiligen Innung oder Handelskammer im durchÖffentlichkeit erzwungenen Rückzugsgefecht in der Regel als freiwillige Kulanz bezeichnet wird, purer Edelmut allüberall also.
In dieser lustigen Sendung sind Kommunikationsanbieter Dauergäste am Pranger. Ich habe aufgepasst und mir gemerkt, dass du, wenn du Telephonwertkarten kaufst, ganz genau das Kleingedruckte lesen musst, damit du halbwegs abschätzen kannst, ob das von dir gewählte Produkt tatsächlich so günstig ist, wie behauptet. Oder ob sie dich übers Ohr hauen (was beim Telephonieren doppelt schmerzen würde).
(Morgen: was ich auf der Glastüre in der Löhrgasse gelesen habe.)