unteilbar enteilt

19. Januar 2010

und moses, zugbegleiter bei der äbb, den zuerst im besitze seiner nachfahren stehenden, später dann verstaatlichten, mithin also postpotipharischen ägyptischen bundesbahnen, fuhr ja in wirklichkeit mit dem zug der israeliten (jericho-express) zum schilfmeer, stieg aus seinem dienstabteil, nahm seine kelle (oder wars der nothammer?), hielt ihn auf die fluten und befahl (wenig originell, aber wegen seiner originalität hatte man ihn sich ja nicht zum zugchef gewählt): dien, stab, teil!
so zogen sie weiter.
beim eintreffen des zuges dann hatten sie etwa vierzig jahre (lediglich dreihundertfünfzigtausendsechshundertvierzig stunden, immerhin aber gut einundzwanzig millionen achtunddreißigtausendvierhundert minuten) verspätung. diese vergütete man in der folge nur sehr schleppend, man gab vor, wichtigere dinge zu tun zu haben. um die reisenden trotzdem zumindest nicht weiter unnötig zu provozieren, wurde aber der name des zuges still und heimlich in einen rein numerischen umgewandelt, auch, weil sich kein namenssponsor mehr fand). später gliederten die äbb das auf der nunmehrigen nebenstrecke ins gelobte land fahrende eisenbahnervolk aus seinem sich mehr in richtung assuan, abu simbel und weiter bis ins land kusch zum dritten katarakt (der ein fernziel bleiben sollte) sich orientierenden unternehmen (ja, die hauptstrecken!) überhaupt aus.
so wars und nicht anders. und der vatikan hat den juden immer schon – vor allem im dritten reich piuszwölffach hochgradig heroisch tugendhaft – geholfen, so verborgen wie möglich halt, damit es keiner merkt, nicht einmal die juden, und wenns der papst sagt, musses ja stimmen.
er aber wollte fürderhin bei den beliebten verspätungen seines reiseunternehmens bescheidenheit und demut walten lassen, nahm er sich zumindest vor.