unsichtbar

30. Januar 2006

17. November 2005. Ich radle meine Krähenroute (fast blau schimmert ihre Schwärze), durch den Türkenschanzpark, heim. Davor, drinnen und danach, bis hinunter zum Hugo Wolf-Park, sehe ich mindestens zehn Menschen (alle männlich; ich habe dann, mutlos, aufgegeben und dringend versucht, nur ja bitte schnell nach Hause zu kommen), die stehen einfach nur so herum, hohlkreuzig und mit, das ist ein freundlicher Hilfsausdruck, leerem Blick.
Als hätten sie einen Hund an der Leine, der gerade in die Wiese oder auf den Gehsteig scheißt und versuchten, sich so passiv wie möglich gebend, sich unsichtbar zu machen, stelle ich mir vor. Es scheint zu wirken.
Nur bei mir leider nicht.