welthellsichtig
Parsifalnirwana
Stieren, wie unterschiedlch dieser Begriff doch aufgefasst werden kann.
Wird es aus dem Englischen, von to stare, (an)starren, kommend gedeutet, so hat man es nicht ganz wörtlich übersetzt (eben nicht aus dem fast ganz was anderes bedeutenden to bull, vorwärts drängen).
Stieren, das macht auch eine gamsige, auf den (hoffentlich nettesten) Stier brünstige Kuh, die schaut dann halt so drein, wie sie eben dreinschaut, leeren Blicks, was den Kühen (Stieren, Ochsen, Kälbern) aber sonst auch sehr oft recht gut gelingt.
Ich habe nirgendwo einen Hinweis darauf finden können, dass eine Bedeutung von stieren das vollfett angesoffen leer vor sich Hinschauen (mit hängender Unterlippe und dranhängendem Trenzerling) sein könne. Das wäre auch würdelos.
Wer ganz bei sich ist, stiert – in der Wahrnehmung der nicht so ganz bei sichen – möglicherweise auch vor sich hin, auf einen imaginären Punkt in einer oftmals recht nahen Unendlichkeit, ca. 40 Zentimeter zwischen den Eigenknien, oder aber, wer weiß, zwei, drei Meter hinter deiner, draußen auf der Terrasse (bei offener Tür).
Die Unendlichkeit ist je nach Sichtweise recht unterschiedlich zu definieren. Fragen Sie etwa einen Augenoptiker oder einen Astronomen, da liegen Welten dazwischen.
Das Stieren ist allen (Kurz-, Weit- und Normalsichtigen) offen: Die endgültige Gleitsichtigkeit.
Alle sind wir gleich.