sauber (konj.)

29. April 2011

werte gäste!
bitte hinterlassen
sie das wc so sauber
wie sie es selbst
gerne vorfinden
würden
handlungsanweisung, cafe da vinci, alter platz, klagenfurt

die da vincis, sie spekulierten also damit, dass sie sich die kosten für eine reinigungskraft sparen würden, da sich doch gerade in einem städtchen mit derart anerzogener angst um die sicherheit seiner selbst (der dreck, er lauerte allüberall), mit derart panischem gartenzwergidyllenwahn bei gleichzeitiger security-ausstaffierung (erst die sicherheitsorgane bringen dich auf die idee, dich zu fürchten, sonst gäbs ja keine sicherheitsorgane, die sind aber da, weil sich die leute fürchten, weil es eben sicherheitsorgane gibt und so weiter ad infinitum) genügend zwangshandelnde sauberkeitsfummler (beiderlei geschlechts, wie sich das für korrekt gegenderte toiletten gehörte) finden würden.
er stellte sich vor, wie jack nicholson, as good as it gets, bei der klotür herauskommen und um gummihandschuhe (nein, die hätte er ohnehin schon angezogen, bevor er aufs klo gegangen wäre) und reinigungsmittel ersuchen würde.
genauso würde es sein. klagenfurt aber, es wird nicht nur vorübergehend, sondern es bleibet nicht nur sauber, sondern rein.
immerdar.