rücktrittnachsichtsvorschau

25. Februar 2011

noch einmal zu den zurücktretenden dinosauriern. zum einen wäre da die frage nach der zulässigkeit der bezeichnung neue dinosaurierart. als alter saurierfreund tendiere ich dazu, eine solche zulässigkeit zu bejahen, und unmittelbar in dieser bejahungsabwägung taucht die – epochale! – frage auf, die einst otto m. zykan im auszählreim gestellt hat, nämlich wissen die dinosaurier eigentlich, dass sie ausgestorben sind?
wir wissen: sie wissens nicht. bis man sie nicht zum zurücktreten (immer: aus freien stücken!) bewegt. dann aber geben sie den schaden, den sie durch ihr breitmächtiges auftreten verursacht haben, vorsorglich und kreidefressend nachsichtheischend, als größer an, als auswärtige beurteilungsinstanzen (der schönbrunner zoo? – im falle höhergradigen ausgestorbenseins: das naturhistorische museum?) fürs erste annehmen würden. sie aber, mesozoische epochengenossen, werdens wohl besser wissen, ob sie eher in der trias, jura oder, nunja, kreide stehen.
in nordkorea gäbe es, sauriermäßig, noch viel zu erforschen.

und otto, der ist eindrucksvoll getöselos abgetreten. wie wir wissen ist er am himmelfahrtstag vom radl gefallen. ob er, zuletzt, den rücktritt betätigt hat? ich werde mich erkundigen. (müssen hätte er nicht.)