rewind/stop/cue

17. März 2012

nach dem furchtbaren busunglück setzte man sich schnellstens zusammen, um sämtliche möglichen ursachen peinlichst ohne alle nutzlose emotion zu analysieren und in der folge alles aufs genaueste zu rekonstruieren. bei derart pragmatischen arbeiten war man in der schweiz weltspitze, und fast konnte man den eindruck gewinnen, wenn sie die letzten unwägbarkeiten wägbar gemacht haben würden (sie würden!), dass sie selbst keinerlei zweifel hegten, den katastrophenfilm verkehrt abzuspulen zu vermögen, ihn dann standbildgleich anzuhalten und in der folge den bus an jeder ankrachwand frame/für/frame vorbei zu trimmen, sodass nie etwas geschehen sein würde.
am cern, indes, war man noch nicht ganz so weit, und wäre es doch letztlich ein allzu monströser versuch. ein versuchen, von dem abzusehen derweil noch letzte pietätsreste geboten.