(Einführende Informationen über die 2., beträchtlich erweiterte, völlig überarbeitete, vielfach verbesserte und neu gestaltete Ausgabe meiner allerersten Solo-CD grenzkæmpfe, 1993)
Editorische Notiz zur zweiten Auflage
Mit dieser neuen, umfassend umgearbeiteten Auflage blicken die grenzkæmpfe in ihrer Geschlossenheit nun auf ein dreizehnjähriges Bestehen zurück. Erste Vorstudien datieren gar, wie sich unschwer rekonstruieren lässt, 1991, sodass wir, völlig überrascht von der, wie es scheinen musste, plötzlichen und unerwartet großen Nachfrage ernsthaft zu erwägen begannen und nach einem intensiven Diskussionsprozess schließlich beschlossen, die beträchtliche editorische Anstrengung einer Neuausgabe anzugehen, wobei man rasch gewärtigte, sich nicht allein mit einem Faksimile des Originals zufriedengeben zu können, sondern dasselbe einer gründlicheren Bearbeitung unterziehen zu müssen, es dabei um Neues erweitern und hinsichtlich der Präzisierung von Daten auf den allerneuesten Stand zu bringen habe, so mussten etwa, da es sich mittlerweile als notwendig erwiesen hatte, bei der Angabe der Aufnahmedaten dieselben um die führenden Ziffern zur präzisen Jahrhundertangabe ergänzt werden, zudem wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt, objektiv an dem strikten, einer nachhaltigen Qualitätssicherung dienenden Erweiterungsprinzip festzuhalten, bei der Aufnahme von neuen beziehungsweise neu aufgefundenen, in ihrer wahren Bedeutung erst jetzt erkannten Stücken, Kleinodien, jawohl, jede Invordergrundstellung einer der modernen musikalischen Strömungen zu vermeiden, wodurch einzigundallein es, wie wir hoffen, zu jener angestrebten merklichen Vertiefung und inhaltlichen Ausweitung fern alles Modischen, gar Modernistischen, kommen konnte, wir mithin ein in sich geschlossenes, nicht aber, wie noch zu zeigen sein wird, abgeschlossenes oder, horribile dictu!, verschlossenes Werk vorlegen können, nach welchem das kundige Fachpublikum, aber auch der interessierte Laie, wie sich gezeigt hat, allzu lange verlangt hat, ein Mangel, dem nun Abhilfe verschafft werden konnte, in stetem Bewusstsein, dass eine vollendete Perfektion niemals völlig erreichbar sein kann, weshalb wir es zugleich nicht verabsäumen wollen, Ihnen für Ihre geschätzte Nachsicht zu danken, weil es so sein musste, dass, nicht zuletzt wegen des Zeitdrucks, diese Neuauflage zwar in einfacheren inhaltlichen Fragen auf den neuesten Stand gebracht werden konnte, jedoch Verbesserungen, die zusätzliche eigene Untersuchungen und weiterführende Überlegungen erfordert hätten, ebenso wie systematische bibliographische Sammlungen in vielen, nicht jedoch in allen Fällen zurückgestellt werden mussten, aber, das sei versprochen, in Zukunft, und dorthin sei unser Blick, sei er pessimistisch, indifferent oder, und das wollen wir hoffen, hoffnungsfroh gerichtet, wird es möglicherweise möglich sein, allfällig sich als notwendig erweisende laufende Verbesserungen und Aktualisierungen auf elektronischem Wege in kürzeren Abständen zur Verfügung stellen zu können, wodurch es nicht nur, da mit allerneuesten technischen Mitteln erarbeitet, heutigen, sondern auch zukünftigen Ansprüchen genügen wird können und zudem der Forschung auch nachmaliger Generationen neue Möglichkeiten zu eröffnen zu versprechen verspricht.
Morgen: Dank (Kurzfassung)