mitgehen /2

30. April 2005

Eine anderer Ort wo es weit verbreitet ist, dass Sachen mitgehen, sind die Hotels dieser Welt. Beliebt sind etwa die Shampooflascherl, und die Konzerne wehren sich gegen ihr Verschwinden schon längst durch die praktischen, nicht abmontierbaren Gelspender, aus denen man sich dann diese unidentifizierbare Gallertmasse für praktisch alles, was man im Bad braucht gegen beherzten Druck in die mittlerweile (man hat gelernt, die ersten Bäder wurden unabsichtlich noch damit angesabbert) darunter gehaltene Hand patzt. Sehr praktisch und sauber. Und vor allem: versuchungsfrei.
Umgekehrt erkennt man heutzutage ein Hotel, das etwas auf sich hält, durch eine diesem Geiztrend trotzende Großzügigkeit, die sich darin äußert, dass man in diesen guten Häusern weiterhin transportable Kleingebinde ins Körbchen vor dem Badezimmerspiegel legt. Danke!