inflationär

18. Dezember 2023

Sterben in Wien wird wieder teurer
derstandard.at

Wir haben es mit einer verkürzten Aussage zu tun, ums Allerheiligenfest herum spitzt der Standard (wie auch andere Medien) gerne augenzwinkernd in Richtung »Tod als Wiener Weltkulturerbe« zu. Nicht der Tod, der das Leben kostet (das ist aber heutzutage eh nicht mehr so viel wert), ist gemeint, sondern die Kosten einer Trauerfeier, und die sind, wie wir erfahren, da nun ja die COVID-Pandemie vorbei sei, tatsächlich gestiegen, und zwar gleich ums doppelte, aber so ist es ja doch überhaupt: Je älter wir werden, umso wertvoller das Leben.

Je-doch!: Begräbnisse zu COVID-Zeiten waren halb so teuer, jetzt, zurück wieder, kosten sie gleich viel, oder, wenn man so will, sie sind halb so billig. Die befristete Aktion ist zuende, was ja Alles einmal sein wird. Üben wir uns also in Gelassenheit.

So könnte man es auch sehen. Wem’s gegeben ist. (Fragen Sie meine Mutter, in Oberösterreich.)