haareinfall

2. März 2009

seit etlichen jahren nun trug er sein haar minimalkurz. nach der jugendlichen matte samt engellocken hatte es sich bald als würdiger erwiesen, die fliehenden stellen an der schläfe, diese einsetzende kähle, welche auf nichts anderes als auf frühesteinsetzende außerordentliche intellig- wie längstfristige potenz verwies, nicht mit einer sogenannten frisur zu antworten, etwa einen in diesen jahren durchaus auf creatività¦t hinweisenden, mit einem gummiringerl zusammengebundenen (in der regel strähnigen) haarbuschen hinten hinaus und die schultern hinab hängen zu lassen.
so hatte er sich daran gewöhnt, in mehr oder weniger regelmäßigen abständen sein haupthaar einer maximalwäsche zu unterziehen, für deren umfassendes gelingen es sich als unumgänglich erwies, die mehr oder (eher) weniger kurzen stoppel gründlichst undalso völlig vom kopf abzuscheren. wannimmer er also bei einem griff auf seinen hinterkopf eine beginnende verdichtung konstatierte, war es zeit zur rasur, es galt, proaktiv die zyklisch wiederkehrende glatze (um es umunwunden beim namen zu nennen) herzustellen.
woran mochte es nun liegen, dass sich in letzter zeit in immer kürzeren abständen immer dichteres haar gewissermaßen von hinten anschlich? dieser regelrechte haareinfall würde ohne zweifel seine aufwendungen (heißwasser, schaum, klingen, balsam, arbeitszeit, gefahr) beträchtlich erhöhen.
wenn es mäßig nützliche wässerchen und beschwichtigende therapien gegen haarausfall gab, müsste da nicht auch in seinem gravierenden fall hilfe, abhilfe von der hinterrücksen hinterkopfverstrüppung zu bekommen sein?