gut am weg (1)

20. Februar 2011

der alte hatte sein leben lang rege daran gearbeitet und war nun knapp vorm ziel: die an endgültig allem völlig interesselose totale vertrottelung. sein sohn der lokführer (immerhin hatte er bei früheren geschwindigkeitsttestfahrten im führerstand dabeisein dürfen) lag einigermaßen gut im rennen: reduktion der sozialen kontakte, rückzug auf die gottlob weitgehend heil inszenierbare familie, kontakt (singular) zur außenwelt übers (vielkanalige) fernsehen, krone, ehklar. in der freizeit (und bald in der frühpension) wurde gebastelt, modelleisenbahn, was denn sonst, so wohltuend echtmenschenfrei befehlen konnte man da, und es wurde gehorcht. das enkel indes aber war schlau und hatte alle von vornherein rechts überholt. keine temporären zwischenerhebungen, nichts, das zu unnötig frohen hoffnungen anlass geben hätte müsse – und wozu denn auch.
züge rasten in tunnels, bevor diese fertig gegraben waren bzw. sind.