feelgood-politics

16. Januar 2011

die welt hat bislang keinerlei notiz davon genommen. nach haile selassie (freilich nicht der naturalperson: seinem mythologischen rastafariexcerpt) und dem reggae kommt es umgekehrt, vom showbiz sickert das hyperreligiöse in die metapolitik: james brown wurde, wenn auch nur vom hörensagen, kraft eigener offenbarungsmacht zum godfather of seoul ausgerufen. das bringt ein unverhofftes dynamikpotential ins explosive plenklspiel auf der koreanischen halbinsel. womöglich ist der zweite sonnenbrillenzombie, der godfather of pyongyang, neben seiner vorliebe für alte hollywoodschinken auch glühender verehrer des unverwüstlich sich wohlfühlenden brown? endlich ein satisfaktionstaugliches gegenüber!
chick corea indes wartet noch zu und verhält sich, wie seine musik seit ehundje, weißtastig neutral. wenn er allerdings jetzt schon als möglicher erster gemeinsamer präsident (der vereinigten scientologischen bundesrepublik korea?) ins spiel gebracht würde, könnte ihm das auf den letzten metern zum verhängnis werden.
politstrategen basteln derweil an einem kantonsmodell nach schweizer vorbild. damit schon auch das geld im land bleibt.