Rom, St. Peter. Im Marmorboden sind da so Sternchen eingelassen, neben denen steht eine zentimetergenaue Längenangabe, dazu der latinisierte Name eines bedeutenden Domes irgendwo auf der allumfassenden (und nicht nur katholischen) Welt. Ehrfurchtsvoll schreitet der Pilger diese Marken ab, die Längenmaße der Christenheit ordnend.
Schon merkwürdig, dass eine spirituelle Großgemeinschaft, die sich um jene Dinge zu kümmern vorgibt, die jenseits irdischer Kategorien beheimatet sind, sich zur Demonstration ihrer selbsterklärten Überlegenheit in transzendierenden Dingen in der Welt weltlicher Maße (z.B. Meter) bedienen muss.
Unbestritten ist jedenfalls, dass Rom den längsten hat.
Der Längste
23. Februar 2005