Nach dem armaturischen Attnangpuchheimexkurs zurück nach Roma, Hotel Villa delle Rose, um 5.00 Uhr müssen wir aufbrechen, in der Tourbibel heißt das lobby time, nach Skopje fliegt man nämlich via Zürich, weil das schneller geht, zumindest, wenn man trotz landungsverzögernden ortstypischen Nebels den Anschluss erwischt, aber das ist eine andere Geschichte, die jetzt nicht hierher gehört, außerdem haben wir ihn ja erwischt, obwohl, die hätten auf uns gewartet, haben sie uns im Flieger gesagt, weil die Airline das Festival mitgesponsert hat und außerdem noch eine zweite Gruppe, jene um Madeleine Peyroux, der wir zuletzt am 7. Juli in Rennes begegnet sind, wo sie nach uns gespielt haben, mit an Bord sind, die spielen aber erst morgen, da wäre es halb so schlimm gewesen, wenn sie verspätet angekommen wären, wir aber spielen heute Abend in Skopje, nach uns Abdullah Ibrahim, mit ihm habe ich zuletzt am 2. Oktober 1999 in der Leipziger Oper gespielt, das war eine nicht allzu erfreuliche Begegnung, eher bedrückend, wie jemand, der sich als Wegweiser z.B. für mehr Gerechtigkeit ausgibt, merkwürdig einbetoniert wirkt und also selber den angezeigten Weg nicht gehen kann, ich bin gespannt, ob und wie er sich erinnert an damals, naja, ich kann es verraten, weil ich ohnehin in meinen Tourberichten die Zeitebenen mehrfach durchkreuze, es war eine kurze, aber herzliche Begegnung im Hotel Aleksandar Palace, naturgemäß dem ersten Haus in der in ihm, Aleksandar, Geschichtsverankerung suchenden, sehr jungen Republik, deren internationale Abkürzung gegenwärtig FYROM heißt, Former Yugoslav Republic Of Macedonia.
Was es mit dem Aufstehen in Rom auf sich hatte und warum es nicht auf einmal geht, davon zu berichten, davon morgen im 2. Anlauf.