Albert

7. August 2005

Albert Mangelsdorff ist tot.
Zuallererst hat er mir Mut gemacht, dass es möglich ist, als Posaunist sehr eigene (und solistische) Wege zu wagen. Dann war er mir Lehrer, vor allem aus der Ferne; ein Workshop holte ihn vom Podest, als ich sah, dass Götter auch mit Wasser kochen (und man es selber auch darf). Es war logisch, dass ich zu meinem Diplom eine Transkription von ihm gespielt habe, Yellow Hammer.
Schließlich gab es noch zwei Begegnungen im professionellen Leben: Bei Bach 2000 in einem gemeinsamen Konzert in der Thomaskirche, Leipzig. Und 2003 beim Frankfurter Jazzfestival, diesmal Albert im Publikum (und hernach eine sehr herzliche Begegnung in der Garderobe).

Ich verneige mich vor einem Ganz Großen.