In einer Großstadt wie Wien ist es, so groß die Zahl von hier so genannten Zimmertigern auch sein mag, gar nicht so einfach, am freien Markt einen noch nicht kastrierten Kater für ein rolliges Katzenvieh zu bekommen.
Am Land oder aber auch auf einer Insel ist das anders: Der Kater trampelt auf meinem Dach herum, weil die Katze nebenan rollt; das Verhältnis von Angebot zu Nachfrage scheint perfekt. Allein, die Menschen wollen die beiden nicht zu einander kommen lassen und schütten dem doch nur seine Pflicht (was ihm die Hormone und also die Gene halt anschaffen) erfüllen wollenden und von ihrer Erfüllung, nennen wir es: singenden Schwerenöter ein Schaffl Wasser hinterher, natürlich genau in dem Augenblick, in dem ich vors Haus gehe um zu schauen, was da auf draußen los ist, dass ein samtpfotiger Kater so trampeln kann auf den Ziegeln, wirklich wahr.
Wenn all das Rollen und Maunzen und Trampeln und Zischen nicht derart klangintensiv gewesen wäre, die Szene hätte aus einem Stummfilm stammen können.