voll scharf

28. Juni 2007

täglich dringen neue begriffe in unseren schön deutsch sprach, die meisten diffundieren aus dem computer- oder new-economy-englischen und sind daher alles andere als erfreulich oder gar sinnlich.
vom allzu seltenen fall einer neuen deutschen wortbildung (die sich noch dazu augenblicklich selbst erklärt) kann ich hier berichten:
m. will nicht in die verlegenheit kommen, zum lesen ihre brille herunternehmen zu müssen (gar zwischen zwei brillen beständig zu wechseln) und hat sich dafür eine dieser mittlerweile recht weit verbreiteten gleitsichtbrillen machen lassen, wunderbar, was die schon alles können heutzutage.
dieses harmlos-verschämte verbergen ihrer noch recht frühen alterungsstufe bezeichnet sie selbst schmunzelnd als gleitsichteitelkeit.
dieses schöne neue wort aber haben wir sch. zu verdanken, der es bei diesem kleinen sozialen zusammensein (wir waren zu dritt) verschmitzt sprachbastelnd eingeworfen hat.
zum sch.’ischen sprache(er)finden mehr demnächst.