lassen sie mich ganz kurz in die geschichte eingehen, sagt der verbundvorstand bei der eröffnung der künstlerisch mildtätigen sponsoringausstellung – ein mäzenatentum, bei dem das verhältnis konzernumsatz bzw. vorstandsgehälter zu geldaufwand zu eigenlobpropagierung als durchaus prekär, wenn nicht chuzpisch zu bezeichnen nicht übertrieben genannt werden können dürfte. mit seiner rede (und nicht nur mit dieser) kann er die selbst gesetzte erwartung leider nicht ganz erfüllen, sie muss vorläufig und wohl auch hinkünftig außerhalb solcher doch ephemereren sphären verbleiben, im rhetorischen kuipergürtel, gewissermaßen. aber was wissen wir denn heute schon von künftigen wertigkeiten, und würschtl sind wir alle, in alle ewigkeit, mit sehr wenigen ausnahmen.
zur ausspeisung gab es kürbisgemüse mit hörnchen oder kalbsrahmgulasch mit nockerl. namentlich letzteres kann mit fug und recht als in die geschichte eingehend bezeichnet werden.
verbundlich, uneingelöst
30. Oktober 2012