teledesaster

24. März 2012

ich kann mich gar nicht entscheiden, alles so schön bunt hier.
nina hagen

zapp zapp, der zapper
nach otto waalkes

im hotel. schwach geworden. nämlich: den fernseher (die glotze) ein-, also angeschaltet.
so muss es einem menschen gehen, der anlässlich eines begräbnisses nach vierzig jahren erstmals wieder in eine kirche samt gottesdienst kommt: warum reden die nicht mehr latein und warum geben sich die die hände und warum nehmen die die kommunion in die hand?
aber noch viel ärger.
nämlich selbst leute, die man kennt und von denen man eine gute meinung hat (weiterhin haben hätte wollen) – alles flacher als der flachste flachbildschirm.
aber noch viel ärger.
und nichts ist schrecklicher, als wenn wer witzig will sein.
es ist aber noch viel ärger.
so jetzt können sie nicht hernach sagen, man hätte sie nicht gewarnt.
gute nacht.*

* die fremden, das sind immer die anderen. man kann es aber auch selbst sein. nicht immer aber immer öfter.