rituell /2

6. September 2006

Einkaufen bei IKEA bedeutet Essendürfenmüssen (wozu sonst ginge man in dieses Erlebnismöbelhaus?). Idealerweise absolvierst du zuerst die Möbelausstellung, fühlst dich dabei wie die Kugel in diesem hölzernen Geschicklichkeitsspiel mit dem labyrinthhaften Parcours (wie heißt das noch schnell?), wo du durch rechts-links bzw. vorne-hinten Drehen die Position der Spielebene so änderst, dass sie an den bedrohlichen Löchern vorbeirollt. Wenn das uff geschafft ist, wartet die kugelförmige Belohnung; diese ist aus faschiertem Rentierfleisch und nennt sich köttbullar.

Die wichtigsten (und bindendsten) Einkaufserlebnisse sind eben kulinarischer Art.