im treibhaus

29. September 2008

sein nichtraucherzimmerchen hatte man ihm in jener pension gebucht, in dem, nach einer entspannungszigarette, die willie lomans des allgäus ihre müden vertreterhäupter betteten, ein hotel mit klassischer 4/7-fruchtwechselwirtschaft. da er geruchsbedingt ewig nicht einschlafen konnte (man konnte die augen schließen und die fenster verdunkeln, sich die ohren zuwachsen, nicht aber die nasenlöcher zukleben), war er, im zwang des immerwiedernachschnuppernmüssens, daran, die exakte olfaktorische biographie seines zimmers zu erstellen, es war, so stellte sich rasch heraus, wie mit den eiszeiten: zwischen zwei kalten perioden kam eine zwischeneiszeit, hier markiert durch die zimmerfrau und ihre interventionenen. montags war die nacht des generalvertretungsbevollmächtigten des oberen allgäus (gvbdoa) von nexalotte, dienstag vormittags legte die zimmerfrau eine schicht lysoform® drüber, dienstag zog meister proper® ein, es folgte die lage lysoform®, mittwochs kam herr wunderbaum®, lysoform®, donnerstags der gvbdoa-vandal®e, die vertreterendreinigung beinhaltete lysoform® und noch eine lage cif® im duschkabäuschen (aus dessen eckeinundausstieg er nur deshalb wieder hinausfand, weil er sich, der panik entgegenatmend, vergegenwärtigte, dass noch kein mensch in der dusche dicker geworden sein konnte).
das wochenende war freiatmenden freizeitmenschen vorbehalten.