Der berühmte Spruch Je weniger ich trinke, umso besoffener werde ich ist leicht als zutreffend erklärt, da sich der Salontrinker üblicherweise volumsprozentmäßig nach oben arbeitet, vom Bier (von den Bieren) oder Gschpritztn zum Wein (zu den Weinen) und, wenn noch nötig, zu Gebranntem, eine stark ansteigende Kurve.
Beim sehr sympathischen philosophisch-literarischen Frühlingsjourfixe (es gibt auch einen im Herbst) im Vierten war bereits vorgezeichnet, dass manche Gäste die empirische Erforschung dieser Kurve betrieben, ein selbstloser Feldversuch im Salon, sapperlote.
Wobei, das dachte er sich, als er einen Gast beim Versuch nach Hause zu torkeln beobachtete, ab einem Scheitelpunkt, da der Proband zu keiner Aufnahme mehr in der – Achtung, Wortspiel! – Lage war, diese Kurve wieder auslaufen müsse, eine alkoholische Glockenkurve, und dröhnen würde es in manchen Köpfen, morgen, beim Aufwachen, Flüssigkeitsmangel, dringender Suppenbedarf, ein gaußscher Kater würde sich zu Schrödingers Katze gesellen, stellte er sich, streng wissenschaftlich, vor.
gaußsch
17. März 2007