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15. September 2005

Das Radiokolleg auf Österreich 1 ist eine unentbehrliche Bildungsquelle. Jede Woche von Montag bis Donnerstag werden zwischen 9 und 10 Uhr die unterschiedlichsten Themen behandelt, und das mit dem Luxus der Gründlichkeit, den eine Sendezeit von 4 x 23 (für den jeweiligen Hauptbeitrag) bzw. 4 x 14 Minuten (für die zweite halbe Stunde, davon am Schluss die Musikviertelstunde) erlaubt. In dieser Woche erfahren wir allerhand über die Entwicklung und das Vergehen von Sprachen, sowie über die musikalische Inspiration (ob und wenn ja, wie). Der mittlere Beitrag, Generationentheater, präsentiert u.a. ein faszinierendes Theaterprojekt, das es in Wien seit etwa 1998 gibt. Es heißt Erinnerungstheater, und ich empfehle, sich auf der spezifischen Homepage näher darüber zu informieren.
Zudem besonders bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass die Gründerin und Leiterin des sich mit dem persönlichen Erinnern der Protagonisten aber auch des Publikums beschäftigenden Theaterprojekts den Namen Michaela Schwind trägt.
So könnte etwa auch eine Romanfigur heißen, die sich mittels gezielten Vergessens durchs Leben gestrudelt hätte, derart, dass sie es z.B. bis zum Staatsoberhaupt eines kleinen mitteleuropäischen Landes gebracht hätte.