Ich erinnere an die Geschichte zum Marterl. Dazu ist mir unter der Dusche was eingefallen.
Ich glaube, dass man es so übersetzen kann, dass die Endung -erl maximal ein Viertel (eig: Vierterl) bezeichnet, sozusagen halb so halb so schlimm. Der Sprachgebrauch bei den Hohlmaßen in österreich (und die sind ja entscheidend) legt eine solche Deutung nahe. Es werden Achterl und Vierterl getrunken; schon die Bezeichnung Seiterl und erst recht Krügerl beziehen sich nicht mehr auf eine nummerisch definierte Menge, wenngleich jeder weiß, dass damit 1/3 bzw. 1/2 Liter (Bier, und zwar vom Fass bitte) gemeint ist.
Zusammenfassend ist also zu sagen, dass uns der so freundliche Suffix erl in jeder Lebenslage gewissermaßen als Sketch-A-Graph der Verniedlichung zur Verfügung steht.
Sketch-A-Graph
GlücklichesÖsterreich!