neulich, im jelinek.
aber lassen sie mich weiter ausholen.
(…)
das jelinek war, ich weiß nicht mehr, auf wessen empfehlung hin, mein erstes wohnzimmer, als ich 1993 vom schon siebenmalsogroßen graz ins abermals siebenmalsogroße wien gezogen bin. es hat erstaunlich lange gedauert, bis mir die aufgesetzte großmütterliche erwürgeumarmung von frau knapp (eine dame aus dem ottfach) beim hals herausgehängt ist. (immerhin, eine soziale kontrollfunktion im bezug auf ihre stammgäste hat sie ausgeübt; als kurt kren eines tages nicht aufgetaucht war und sich vorher nicht abgemeldet hatte, wusste sie als erstes, dass etwas passiert war: man fand ihn zu hause.)
danach bin ich ins westend zum mondsüchtigen herrn robert übersiedelt und nur noch ganz selten, nicht zuletzt des rasenbrotes (butterbrot mit schnittlauch) und des coupe fehringers (zwei eier im glas) wegen, zu wichtigen frühstücksverabredungen in die otto bauer-gasse im herzen von gumpendorf geradelt (bitte, vom zweiten!).
blendend (1)
8. Juni 2007