apokalyptisch (1)

5. Oktober 2007

als sebastian seine achseln zeigt, weicht der pfeil zurück.
harald gsaller, zack! (1995)

robert schneider, vater schlafes bruders, erfindet sich, es muss wohl sein, alt neu und versucht, an seinen alten erfolg anzuknüpfen: abermals, nach fünfzehn jahren, hat er ein orgelbüchlein geschrieben und liefert bereits auf den ersten seiten munition für seine p.t. recensenten:
dürftige analysen. historisch fragwürdig. selbstverliebt ohne ende. eine stilblüte nach der anderen. schwülstig. adjektiv um adjektiv. stilistisch überhaupt das letzte! – so schneider in seinem neuen roman die offenbarung. und ich vermute (gewollt) schelmisches: das klingt, als handle es sich um wortwörtliche zitate früherer verrisse. also eine retourkutsche.
wolln wir hoffn, dass diese zeilen nicht oft re-zitiert werden müssen. die erfahrung aber lehrt uns: fürchtet euch nicht nicht.
der große herbst der österreichischen literatur, er geht weiter, kommt erst so richtig in schwung.
maranatha!